Preissturz

Versicherungen

Ratgeber

Tipps zu Versicherungen

Ein Dauergast namens Husten

Mit viel Liebe und Fürsorge sollten Eltern darauf achten, dass die Kinder genügend Ruhe zum Gesundwerden haben.
Foto: djd/Bronchobini/thx
Eltern möchten den kleinen Hustenpatienten ihre Beschwerden auf möglichst natürliche Art und Weise erleichtern.
Foto: djd/Bronchobini/thx
Um den festsitzenden Schleim in den Atemwegen zu lösen, sollten kranke Kinder viel trinken.
Foto: djd/Bronchobini/thx

(djd). Ein feines Hüsteln, ein trockenes Bellen oder rasselnde Hustenstöße - junge Eltern sind in der Regel Experten auf dem Gebiet der Hustengeräusche von kleinen Kindern: Oft ist ein Husten überstanden, da kündigt sich schon der nächste an. Einige Säuglinge kommen dank des "Nestschutzes" durch die Muttermilch im ersten halben Jahr glimpflich davon. Spätestens bei Eintritt in eine Kindertagesstätte, beim Besuch der Krabbelgruppe oder im Kindergarten holt die Infektwelle die Kleinen jedoch ein. Die gute Nachricht: je älter die Kinder werden, desto mehr reduziert sich die Zahl der Erkrankungen.

Natürliche Kinderarznei gegen Husten

Bis dahin stehen Eltern vor der Frage: Was tut dem Kind gut, was erleichtert dem kleinen Hustenpatienten sein Leiden? Gut, wenn ein natürliches Arzneimittel wie Bronchobini (rezeptfrei in der Apotheke) in der Hausapotheke vorhanden ist. Es wurde eigens für Kinder entwickelt und ist ab sechs Monaten zugelassen. Der homöopathische Wirkkomplex lindert Erkältungsbeschwerden, die durch Entzündungen der Atemwege entstehen, erleichtert das Abhusten von festsitzendem Schleim und lindert den Hustenreiz - ohne den kindlichen Körper zu belasten. Ein praktischer Dosierspender vereinfacht die Einzelentnahme der Streukügelchen. Dennoch: den Rat des Kinderarztes sollte man trotzdem immer einholen.

Feuchtigkeit hilft den Atemwegen

Um festsitzenden Schleim zu verflüssigen, sollten kranke Kinder viel trinken. Hier eignen sich Kräutertee und stilles Wasser. Frank Schneider, Gesundheitsautor beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de, rät zudem: "Feuchte Handtücher auf einem Wäscheständer oder auf dem Heizkörper, sorgen für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Wenn kein Fieber besteht, tut ein Spaziergang oder eine Ausfahrt an der frischen Luft den gereizten Schleimhäuten gut." Hierbei sollte man darauf achten, dass das Kind den Witterungsverhältnissen entsprechend angezogen oder gut zugedeckt ist.

mehr lesen »

Gesunder Lebensstil hält das Herz fit

Wenn das Herz krank ist, kommt die richtige Behandlung oft zu spät, weil die Warnsignale nicht rechtzeitig erkannt werden.
Foto: djd/Wörwag Pharma/thx
Beschwerden wie ein stark klopfendes Herz sollte man immer bei einem Arzt abklären lassen - so kann festgestellt werden, ob dahinter möglicherweise gefährliche Rhythmusstörungen als Ursache stehen.
Foto: djd/Wörwag Pharma/thx
Professor Dr. med. Klaus Kisters, Facharzt für Innere Medizin, Nephrologie, Klinische Geriatrie, Hypertensiologie, Intensiv- und Labormedizin, Chefarzt am St. Anna Hospital in Herne, Universitätsprofessor in Münster und Leiter eines durch die Europäische Gesellschaft für Hypertonie (ESH) zertifizierten Blutdruckzentrums.
Foto: djd/Wörwag Pharma
Dr. med. Rainer Matejka, Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren, Experte für biologische Medizin (Universität Mailand) und medizinischer Leiter der Matejka Tagesklinik in Kassel.
Foto: djd/Wörwag Pharma
Professor Dr. med. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Gießen und Marburg.
Foto: djd/Wörwag Pharma

(djd). Wenn das Herz zuweilen schneller schlägt oder Schmerzen in der Brust auftreten, sollte man aufmerksam sein. Denn häufig genug werden ernsthafte Erkrankungen des Herzens nicht rechtzeitig erkannt und behandelt - kostbare Lebenszeit geht auf diese Weise verloren.

Mediterrane Kost und Alkohol in Maßen

Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland hat eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als Ursache - das meldet das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Professor Dr. med. Klaus Kisters weist darauf hin, dass viele Menschen es selbst in der Hand haben, ob sich eine solche Krankheit - wie etwa häufig der Bluthochdruck - bei ihnen entwickelt. "Lifestyle-Modifikation" ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort für den Internisten, der als Chefarzt am St. Anna Hospital in Herne arbeitet, Universitätsprofessor in Münster ist und ein durch die Europäische Gesellschaft für Hypertonie (ESH) zertifiziertes Blutdruckzentrum leitet. Kisters erklärt, worauf es ankommt: "Übergewicht reduzieren und auf eine gesunde, kochsalzarme Ernährung achten." Er empfiehlt mediterrane Kost mit viel frischem Gemüse, Fisch und hochwertigen Pflanzenölen. Dr. med. Rainer Matejka, Experte für biologische Medizin (Universität Mailand) und medizinischer Leiter der Matejka Tagesklinik in Kassel, ergänzt: "Zahlreiche Studien zeigen, dass die Ernährung tendenziell eher vegetarisch ausgerichtet sein sollte - gelegentliche Ausnahmen wie der Sonntagsbraten sind erlaubt." Wer zudem nicht raucht, nur in Maßen Alkohol trinkt und sportlich ist, kann Herzproblemen vorbeugen.

Den Arzt zurate ziehen

Ist man dennoch davon betroffen, kommt es darauf an, möglichst frühzeitig zu handeln und zu behandeln, um das Risiko für schwere Erkrankungen zu reduzieren. So kann das Gefühl, dass das Herz zu schnell schlägt, begleitet von Schwindel, ein Anzeichen für eine Reihe von Ursachen sein: von Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen im Herzmuskel bis hin zu einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer schlechten Einstellung mit Schilddrüsenhormonen. Der Internist Professor Dr. med. Hilmar Stracke, stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, empfiehlt daher, diese Beschwerden auf jeden Fall von einem Arzt abklären zu lassen. Auch Schmerzen in der Brust, die nachlassen, wenn man sich ausruht, sollten nach Worten des Experten "nicht auf die leichte Schulter genommen werden". Harmlose Verspannungen, aber durchaus auch ernsthafte Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Durchblutungsstörungen im Herzen oder Lungenerkrankungen können dahinterstecken.

Regelmäßige Kontrollen sind wichtig

Besonders gefährlich sind nach Ansicht der Experten sogenannte "stumme Infarkte" bei Diabetikern. Durch eine diabetesbedingte Nervenschädigung werden die warnenden Symptome wie Brustenge oder Schmerzen von ihnen nicht wahrgenommen. Professor Dr. med. Klaus Kisters erklärt: "Wichtig sind daher regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt mit Belastungs-EKG, Blutdruckmessung und Kontrolle der Blutzuckerwerte und der Elektrolyte im Blut." Auch der gefährliche Bluthochdruck wird häufig nicht bemerkt. Dabei erhöht die sogenannte Hypertonie das Risiko für vielfältige Begleiterkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen, Luftnot, Nierenschwäche und Durchblutungsstörungen in den Beinen, die sogenannte Schaufensterkrankheit.

Medikamente und Magnesium

Bluthochdruck behandelt der Arzt medikamentös nach einem Stufenschema, das die Deutsche Hochdruckliga und die Europäische Gesellschaft für Hypertonie empfehlen. Dabei kommen Arzneimittel mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zum Einsatz wie Betablocker, Diuretika, ACE-Hemmer, Sartane und andere. Der Arzt entscheidet, welches Medikament beziehungsweise welche Kombination im Einzelfall geeignet ist. Aber auch nichtmedikamentöse Maßnahmen sind sehr effektiv: So ist laut Professor Dr. med. Klaus Kisters in der Fachliteratur sehr gut dokumentiert, dass Magnesium blutdrucksenkende Eigenschaften hat: "Davon können sowohl Patienten mit einer beginnenden, grenzwertigen Hypertonie profitieren als auch solche mit einer manifesten Hypertonie." Außerdem könne der Mineralstoff Herzrhythmusstörungen entgegenwirken. Der Experte führt aus: "Das Magnesiumorotat, eine Verbindung aus Magnesium und Orotsäure, hat zusätzlich eine positive Wirkung bei Herzschwäche." In der sogenannten MACH-Studie wurde nach seinen Worten gezeigt, dass die herzschwachen Patienten, die Magnesiumorotat erhielten, länger und besser lebten.

mehr lesen »

Endlich aufhören!

Hypnose kann bei der Tabakentwöhnung gut helfen. Der Erfolg ist davon abhängig, wie gut sie durchgeführt wird.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx
Fast jeder Raucher möchte irgendwann einmal mit dem Qualmen aufhören: Gute Chancen für eine Dauerabstinenz vom Rauchen bestehen vor allem dann, wenn man durch Verhaltenstherapie lernt, mit den Rauchanreizen und Rückfallimpulsen fertig zu werden.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx
Dr. Thomas Hering, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Umweltmedizin und Schlafmedizin. Gründer der Lungenarztpraxis Tegel und spezialisiert auf Tabakentwöhnung.
Foto: djd/Privat
Verena Meyer, Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen, Versicherungsexpertin bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Professor Dr. med. Stefan Andreas, Chefarzt und Ärztlicher Leiter der Lungenfachklinik Immenhausen. Dort befindet sich auch ein Standort des
Foto: djd/Lungenfachklinik Immenhausen

(djd). Fast jeder Raucher möchte irgendwann einmal mit dem Qualmen aufhören. Die "Schlusspunkt-Methode" - also von einem Tag auf den andern die Glimmstängel wegzuwerfen - funktioniert häufig nicht, allzu groß sind die Versuchungen. Plötzlich fehlt die Zigarette nach dem Essen, im Stressfall die gewohnte Rauchpause, und irgendwie hat man ständig das Gefühl, anderen Menschen beim Rauchen zuzusehen.

Verhaltenstherapie bietet gute Chancen

Gute Chancen für eine Dauerabstinenz vom Rauchen bestehen nach Ansicht von Dr. Thomas Hering, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde aus Berlin, vor allem dann, wenn man durch Verhaltenstherapie lernt, mit den Rauchanreizen und Rückfallimpulsen fertig zu werden: "Das funktioniert unter dem begleitenden medikamentösen Schutz mit Nikotinersatz oder anderen Medikamenten deutlich leichter." Verhaltenstherapie, so Dr. Hering, würde am erfolgreichsten in Gruppenkursen mit sechs bis zwölf Teilnehmern in drei bis fünf Kursterminen durchgeführt. "Entscheidend ist das 'Umlernen' vom Raucher zum Nichtraucher", betont Dr. Hering. Auch Hypnose könne im Übrigen bei der Tabakentwöhnung gut helfen. Der Erfolg sei davon abhängig, dass sie von einem erfahrenen Hypnotherapeuten durchgeführt werde.

Wer den Zigarettenentzug lindern will, setzt häufig auf Medikamente. Diese haben zwar häufig Nebenwirkungen, diese sollten aber in Kauf genommen werden, meint Professor Dr. med. Stefan Andreas, Chefarzt und Ärztlicher Leiter der Lungenfachklinik Immenhausen: "Der Schaden durch das Rauchen ist um ein Vielfaches höher als die je nach Substanz selten auftretenden, geringen Nebenwirkungen." Eine klare Absage erteilt Professor Andreas auch denjenigen, die ihr Übergewicht senken wollen, indem sie hin und wieder zur Zigarette greifen: "Das sollte man auf keinen Fall tun, denn Rauchen erhöht das Risiko beispielsweise für Herzerkrankungen und viele andere Erkrankungen wie Diabetes."

Hilft die E-Zigarette bei der Rauchentwöhnung?

Seit einiger Zeit ist die elektrische Zigarette (E-Zigarette) im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde und ebenso wie Wasserpfeifen (Shishas) vor allem bei Jugendlichen beliebt. Aber auch zur Rauchentwöhnung werden E-Zigaretten gerne eingesetzt. "In der E-Zigarette wird eine Lösung, die Nikotin und gegebenenfalls Geschmacksstoffe enthält, nicht verbrannt, sondern verdampft. Der Konsument inhaliert den Dampf und erhält das von ihm gewünschte Nikotin", erklärt Dr. Thomas Hering. Die Beimengung an gefährlichen Giftstoffen und krebserzeugenden Stoffen sei weitaus geringer als bei der Tabakzigarette. In der zusammenfassenden Bewertung der Wirkung auf die Atmungsorgane schneide die E-Zigarette deshalb günstiger ab. Grundsätzlich, so Dr. Hering, sollte aber das Ziel eines kompletten Rauchstopps und des kompletten Nikotinverzichts die vorrangige Behandlungsstrategie sein. "Aktuell empfiehlt die WHO die E-Zigarette nicht, da sie gesundheitsgefährdend sein könne", ergänzt Professor Andreas.

Nichtraucher sparen bei Versicherungen

Das Aufhören kann nicht nur gesundheitliche, sondern auch mehrere finanzielle Vorteile haben. Erstens gibt man kein Geld mehr für die Glimmstängel aus, zweitens kann man bei einigen Versicherungen sparen. "Bei Risikolebensversicherungen mit Gesundheitsfragen etwa erhält man als Nichtraucher einen deutlich günstigeren Beitrag", erläutert Verena Meyer von den Ergo Direkt Versicherungen. Denn als Nichtraucher sei das Todesfallrisiko weitaus geringer als bei Rauchern. Im Normalfall, so Meyer, gelte man als Nichtraucher, wenn man in den vergangenen zwölf Monaten keinen Tabak konsumiert habe. Dann könne man einen Wechsel in einen Nichtrauchertarif verlangen. "Im Gegenzug muss man es der Versicherung sofort melden, wenn man wieder mit dem Rauchen angefangen hat, auch wenn es nur um wenige Zigaretten am Tag geht."

mehr lesen »

Zahnersatz muss keine Kostenfalle sein

Mut zur Lücke muss heute niemand mehr haben - der Haken bei den vielen Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin sind allerdings die Kosten.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx
Zahnlücken können heute auf vielfältige Weise geschlossen werden, etwa durch ein fest sitzendes Implantat. Allerdings muss man sich die moderne Zahnmedizin auch leisten können.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx
Professor Dr. Dr. med. dent. Eberhard Fischer-Brandies, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in München, Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie, Gutachterreferent der Bayerischen Landeszahnärztekammer.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Franz Weiß, Zahntechniker und Gründer der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik mbH (GZFA) mit Sitz in München.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Michaela Franz, Expertin für Zahnzusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Dr. med. dent. Hinderk Ohling, Zahnarzt, Spezialist für Funktionsdiagnostik und -therapie als zertifizierter
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen

(djd). Strahlend weiße und gesunde Zähne sind zum Schönheitsideal geworden, Menschen mit makellosem Lächeln gelten in Beruf und Partnerschaft als erfolgreicher. Für ein gesundes Gebiss bis ins hohe Alter steht heute modernste Zahnmedizin zur Verfügung. Ob man dem Zahn eine neue Fassade gibt, eine Krone aufsetzt, eine Brücke baut oder ihn durch ein fest sitzendes Implantat ersetzt - "Mut zur Lücke" muss niemand mehr haben. Vorausgesetzt, man kann es sich leisten. Denn der Haken bei den vielen Möglichkeiten, welche die moderne Zahnmedizin bietet, sind die Kosten. Bereits seit einigen Jahren gilt für gesetzlich Krankenversicherte die sogenannte Festzuschussregelung, die letztendlich enorme Zuzahlungen beim Zahnersatz auslöst und die Patienten verunsichert.

Zahnersatz aus dem Ausland?

Eine der Konsequenzen aus den hohen Zuzahlungen: Bei immer mehr Versorgungsfällen kommen die Kronen und Implantate aus dem Ausland. Immer mehr Bundesbürger fahren sogar zur Behandlung ins Ausland. Professor Dr. Dr. med. dent. Eberhard Fischer-Brandies, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in München und Gutachterreferent der Bayerischen Landeszahnärztekammer: "Generell kann man nicht sagen, dass das im Ausland verwendete Material den deutschen Qualitätsmaßstäben nicht entspricht. Zu uns kommen allerdings vor allem solche Patienten, bei denen die Versorgung im Ausland nicht geklappt hat." Teilweise, so Fischer-Brandies, habe hier die Versorgung tatsächlich nicht deutschen Qualitätsmaßstäben entsprochen, teilweise habe das Problem aber auch in der Natur der Sache gelegen: "Wenn ein Patient ins Ausland geht, lohnt sich das nur dann, wenn umfangreiche Arbeiten anstehen. Wenn viele Zähne behandelt werden, kommt es oft dazu, dass sich Behandlungen wegen Problemen an einzelnen Zähnen verzögern." Im Inland strecke man dann die Termine, im Ausland sei das nicht möglich, weil der Aufenthalt des Patienten begrenzt sei. Dr. med. dent. Hinderk Ohling, Zahnarzt aus München: "Zur Nachbehandlung kann man auch zu einem Zahnarzt in Deutschland gehen, wofür allerdings separate Kosten anfallen." Im Extremfall müsse die gesamte im Ausland eingegliederte Arbeit wieder entfernt werden. "Ob es Regressansprüche gegen den ausländischen Zahnarzt gibt, hängt vom jeweiligen Heil- und Kostenplan beziehungsweise vom Vertrag zwischen Patient und Zahnarzt ab", so Ohling.

Moderne Therapien können "falschen Biss" verhindern

Ob im Ausland oder in Deutschland: Oftmals sind Patienten der Meinung, unsachgemäß behandelt worden zu sein. Franz Weiß, Zahntechniker und Gründer der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik mbH (GZFA) mit Sitz in München, meint: "Zu einem falschen Biss kann es etwa nach einer Zahnbehandlung mit Brücken oder Implantaten kommen, wenn die ohne vorherige Funktionsanalyse vorgenommen wurde. Mit der DROS-Therapie beispielsweise wird stattdessen vor einer solch umfangreichen Behandlung der Weg für funktionellen Zahnersatz auf Implantaten aufgezeigt." Zur Umsetzung sei ein sogenanntes Set-up und Wax-up hilfreich. Damit können sowohl der richtige Biss als auch die Ästhetik von Zahnarzt, Zahntechniker und Patient gemeinsam beurteilt und noch Einfluss auf die endgültige Gestaltung genommen werden.

Was kommt auf Kassenpatienten zu?

Mit leistungsstarken Zusatzpolicen können sich Kassenpatienten gegen die hohen Kosten einer qualitativ hochwertigen Zahnersatzversorgung schützen. Bei den Zahnzusatztarifen hat der Kunde heute die Qual der Wahl. "Eine private Zahnzusatzversicherung sollte Leistungen für zahnerhaltende Maßnahmen und Zahnersatz vorsehen", betont Michaela Franz, Expertin für Zahnzusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen. Zahnerhaltende Maßnahmen seien etwa die Individualprophylaxe, Kunststofffüllungen, Einlagefüllungen, Knirscherschienen, Wurzel- und Parodontose-Behandlungen. Zahnersatzmaßnahmen seien Kronen, Brücken, Prothesen oder Implantate und implantatgetragener Zahnersatz sowie deren Reparaturen. "Diese Leistungen sind in unserem Tarif 'Privatpatient beim Zahnarzt' enthalten", erklärt Franz. Beim Fürther Direktversicherer gebe es mit dem Tarif "Zahn-Ersatz-Sofort" sogar einen Tarif, den man noch nutzen könne, wenn der Zahnarzt bereits einen Heil- und Kostenplan für Zahnersatz vorgelegt habe.

mehr lesen »

"Diabetes behandeln, Folgekrankheiten verhindern"

Vitaminreiche Kost hilft dabei, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Foto: djd/Wörwag Pharma/COLOURBOX
Wenn die Füße ständig kribbeln, sollte man aufmerksam werden und einen Arzt zu Rate ziehen. Sollte eine Nervenschädigung dahinter stecken, kann dies auf Dauer dazu führen, dass man keine Schmerzen mehr fühlt und Wunden an Füßen unbemerkt bleiben.
Foto: djd/Wörwag Pharma/Martin Lee - Fotolia.com
Prof. Dr. med. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel von der Medizinischen Klinik und Poliklinik III der Universität Gießen und Marburg.
Foto: djd/Wörwag Pharma
Dr. Alin Stirban, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss
Foto: djd/Wörwag Pharma
Dr. Helga Zeller-Stefan, Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologin mit Diabetes-Praxis in Essen
Foto: djd/Wörwag Pharma

(djd). Rund sechs Millionen Deutsche sind Diabetiker - hinzu kommt allerdings eine Dunkelziffer von schätzungsweise zwei bis fünf Millionen Menschen, die oft über lange Zeit nichts von ihrer Stoffwechselstörung ahnen. In vielen Fällen wird diese erst festgestellt, wenn sich Folgeerkrankungen bemerkbar machen. Dazu gehören unter anderem Augen-, Nieren- sowie Herz-Kreislauferkrankungen. Aber der Diabetes kann auch die Nerven schädigen: "Diese können ihre Funktion nicht mehr ordentlich ausführen oder sogar absterben, was zur Entwicklung der diabetesspezifischen Nervenschäden führt, der sogenannten diabetischen Neuropathie", sagt Dr. Alin Stirban, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss.

Symptome erkennen und den Arzt fragen

Bemerkbar macht sich diese häufige diabetische Folgeerkrankung meist durch Beschwerden wie Schmerzen, Brennen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln. Dr. Stirban: "Diese kommen meistens in den unteren Extremitäten vor und sie nehmen typischerweise abends zu, wenn die Person zur Ruhe kommt." Aber viele der Betroffenen spüren auch keinerlei Symptome. Eine Diagnostik könne dann nur anhand einer klinischen Untersuchung erfolgen, die Diabetiker etwa einmal jährlich vom Arzt durchführen lassen sollten. Denn Früherkennung ist wichtig, da die diabetische Neuropathie im schlimmsten Fall sogar zu einer Amputation führen kann. Auch andere Folgeerkrankungen des Diabetes haben unbehandelt möglicherweise schwerwiegende Folgen: die diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung) führt möglicherweise zur Dialyse, die Retinopathie (Augenerkrankung) kann eine Sehschwäche bis hin zum Sehverlust verursachen.

Den "Zucker" gut einstellen

Oberstes Gebot bei der Behandlung des Diabetes und seiner Komplikationen ist immer eine möglichst gute Blutzuckereinstellung. Außerdem sollte man weitere nervenschädigende Einflüsse wie Alkohol und Nikotin weitestgehend meiden. Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei der Neuropathie gehört laut Dr. Alin Stirban das Tragen von passenden Schuhen und Einlagen: "Für jeden Schweregrad der Neuropathie kann der Arzt entsprechende Empfehlungen machen." Der Experte ergänzt: "Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Beschwerden mittels verschiedener Substanzklassen zu lindern. Einige Studien weisen darauf hin, dass Substanzen wie Benfotiamin oder Alpha-Liponsäure nicht nur gegen Beschwerden, sondern auch gegen einige Ursachen der Neuropathie wirken." Benfotiamin, eine gut verträgliche Vorstufe vom Vitamin B1, kann auf diese Weise Symptome der diabetischen Neuropathie, wie Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen lindern.

mehr lesen »

Sterbehilfe ist kein Tabu mehr

Die Themen Tod und Sterben werden im Alltag oft verdrängt, spätestens bei der Begleitung eines sterbenden Menschen ist eine Beschäftigung mit der Trauer aber nicht zu vermeiden.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx
Bestattungsformen im Wandel: Die Art der Beisetzung eines Verstorbenen wird immer vielfältiger und individueller.
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/thx

(djd). Die dunklen Monate des Jahres rücken die oft verdrängten Themen Tod und Sterben bei vielen Menschen in den Vordergrund. Die Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen, ist in der Gesellschaft längst kein Tabu mehr. Ein Beispiel ist die Sterbehilfe, über die in Deutschland derzeit intensiv diskutiert wird.

Welche Form der Sterbehilfe ist derzeit erlaubt?

"Erlaubt ist derzeit die sogenannte passive Sterbehilfe", erläutert der Münchner Rechtsanwalt und Buchautor Wolfgang Putz (Kanzlei Putz - Sessel - Steldinger / Kanzlei für Medizinrecht). Bei der passiven Sterbehilfe lasse man nach dem Willen des Patienten das Sterben an der Krankheit ohne künstliche Lebensverlängerung zu, beziehungsweise man beende eine laufende künstliche Lebensverlängerung, etwa eine künstliche Beatmung oder Magensondenernährung, damit der Patient sterben dürfe. "Erlaubt ist auch die sogenannte indirekte Sterbehilfe: Hier wird etwa beim Beginn des Erstickens an Lungenkrebs oder Lungenfibrose der Patient durch höchste Medikamentengabe vor Schmerz und Leid bewahrt, auch wenn dadurch das Leben verkürzt würde", erklärt Putz. Erlaubt sei es auch, einem freiverantwortlich und wohlerwogen handelnden Suizidenten - hier handele es sich um einen sogenannten Bilanzsuizid - bei seiner Selbsttötung zu helfen, ihn nicht zu hindern und ihn nicht zu retten.

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind oftmals entscheidend

Angehörige haben gegenüber Ärzten keinerlei Möglichkeiten, Schwerkranke zu vertreten oder mitzuentscheiden, wie diese behandelt werden, wenn sie sich selbst nicht mehr artikulieren können. "Man muss beim zuständigen Amtsgericht beziehungsweise Betreuungsgericht beantragen, als rechtlicher Betreuer für den Schwerkranken eingesetzt zu werden", betont Wolfgang Putz. Dann sei man als Vertreter voll handlungsfähig. Gebe es keine Patientenverfügung, müsse der mutmaßliche Wille des Kranken zu seiner Behandlung ermittelt und umgesetzt werden.

Selbst Eheleute benötigen eine gegenseitige Vorsorgevollmacht, wenn sie im Falle einer schweren Krankheit für den jeweils anderen Entscheidungen treffen wollen, erklärt die Münchner Notarin Joanna Zehetmeier. In einer Patientenverfügung wiederum könne man selbst schriftlich seinen Willen über die Art und Weise ärztlicher Behandlung abfassen für den Fall, dass man selbst einmal nicht mehr bewusst entscheiden könne. "Da die Patientenverfügung in erster Linie eine Anweisung an den Arzt darstellt, sollten darin unklare Formulierungen vermieden werden", rät Zehetmeier.

Vorsorge für den letzten Gang

Nicht nur das Ende des Lebenswegs, auch der Abschied vom Leben selbst ist heute kein Tabuthema mehr. Viele Menschen wollen ihn nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Mit einer Sterbegeldversicherung kann man schon zu Lebzeiten entsprechende Vorsorge treffen und die Hinterbliebenen finanziell entlasten. Bei Abschluss einer Sterbegeldversicherung ist für den Todesfall der versicherten Person eine bezugsberechtigte Person zu benennen. Tuguldur Byambajav von den Ergo Direkt Versicherungen rät dazu, das Bezugsrecht im Todesfall an die Person zu verfügen, die nach dem Tod mit der Bestattung betraut ist. Dies könne beispielsweise eine Person des Vertrauens oder ein Bestatter eigener Wahl sein. "Wer seine eigene Bestattung zu Lebzeiten durch einen Bestattungsvorsorgevertrag regelt, sollte das Bezugsrecht zugunsten des Bestatters verfügen", so Byambajav.

Bestattungsformen im Wandel

Die Formen der Beisetzung werden immer vielfältiger, es gibt sogar Wiesen-, Fluss- oder Ballonbestattungen. Chantal M. Häfner, Mitinhaberin des Bestattungshauses Häfner & Züfle in Stuttgart: "Dabei wird die Asche des Verstorbenen frei in die Wiese, in den Fluss oder aus dem Ballon gestreut." In Deutschland seien diese Bestattungsformen aufgrund der bestehenden Grabpflicht nicht erlaubt, aber in einigen angrenzenden Ländern sei dies möglich.

mehr lesen »

Auf die Füße "hören", Nervenschäden stoppen

Vitaminreiche Kost hilft dabei, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Foto: djd/Wörwag Pharma/COLOURBOX
Wenn die Füße ständig kribbeln, sollte man aufmerksam werden und einen Arzt zu Rate ziehen. Sollte eine Nervenschädigung dahinter stecken, kann dies auf Dauer dazu führen, dass man keine Schmerzen mehr fühlt und Wunden an Füßen unbemerkt bleiben.
Foto: djd/Wörwag Pharma/Martin Lee - Fotolia.com
Prof. Dr. med. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel von der Medizinischen Klinik und Poliklinik III der Universität Gießen und Marburg.
Foto: djd/Wörwag Pharma
Dr. Alin Stirban, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss
Foto: djd/Wörwag Pharma
Dr. Helga Zeller-Stefan, Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologin mit Diabetes-Praxis in Essen
Foto: djd/Wörwag Pharma

(djd). Die "Zuckerkrankheit" Diabetes entwickelt sich tückisch - in vielen Fällen bleibt sie über Jahre hinweg unbemerkt. Denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist nicht schmerzhaft und verursacht zunächst meist keine Beschwerden. Die Folgeerkrankungen können allerdings schwerwiegend sein und schlimmstenfalls zu einer Amputation führen.

Viele Patienten ahnen nichts von ihrer Krankheit

Untersuchungen zeigen: Zu den rund sechs Millionen Deutschen, deren Diabetes diagnostiziert ist, kommt eine Dunkelziffer von schätzungsweise zwei bis fünf Millionen Deutschen, die noch nichts von ihrer Stoffwechselstörung ahnen. Oft wird diese erst festgestellt, wenn sich bereits Folgeerkrankungen bemerkbar machen - unter anderem als Augen-, Nieren- sowie Herz-Kreislauferkrankungen. Aber der Diabetes schädigt oftmals auch die Nerven: Die erhöhten Glukosewerte im Blut haben laut Dr. Alin Stirban zur Folge, dass Substanzen mit toxischem Potenzial für die Nerven gebildet werden (z.B. die sogenannten AGEs, kurz für Advanced Glycation Endproducts), zudem führen sie zu Durchblutungsstörungen unter anderem an den Nerven. Dr. Stirban ist Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss. Er erläutert: "Die Nerven können ihre Funktion nicht mehr ordentlich ausführen oder sterben sogar ab, was zur Entwicklung der diabetesspezifischen Nervenschäden führt, der sogenannten diabetischen Neuropathie."

Typische Symptome und hilfreiche Wirkstoffe

Bemerkbar macht sich diese Erkrankung meist durch Missempfindungen wie Schmerzen, Brennen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Füßen, die verstärkt auftreten, wenn man zur Ruhe kommt. Solche Symptome sollten die Patienten unbedingt beim Arzt ansprechen und die Füße untersuchen lassen - das sagt Dr. Helga Zeller-Stefan, Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologin mit einer Diabetes-Praxis in Essen. Wird die Diagnose Neuropathie bestätigt, gibt es nach ihren Worten verschiedene Therapiemöglichkeiten: "An erster Stelle steht immer eine möglichst gute Blutzuckereinstellung. Außerdem sollte man weitere nervenschädigende Einflüsse wie Alkohol und Nikotin weitestgehend meiden. Zusätzlich gibt es in Apotheken gut verträgliche Wirkstoffe, wie etwa das Benfotiamin, eine Vorstufe des Vitamins B1." Benfotiamin kann bei regelmäßiger Einnahme die Symptome der diabetischen Neuropathie, wie Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen lindern und den Ursachen der Nervenschädigung entgegenwirken, indem es die Bildung von nerven- und gefäßschädigenden Zucker-Abbauprodukten, wie den AGEs, reduziert. Ärzte können auch schmerzlindernde Medikamente wie Antidepressiva oder Antiepileptika gegen die Beschwerden verschreiben, müssen jedoch Nutzen und Risiken abwägen, da diese Arzneien Nebenwirkungen haben können.

Regelmäßige Kontrolle und die richtigen Schuhe

Darüber hinaus ist es für Patienten mit diabetischer Neuropathie ratsam, regelmäßig zur medizinischen Fußpflege zu gehen. Den Hintergrund erklärt Professor Dr. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Gießen und Marburg: "Die diabetesbedingte Nervenschädigung macht sich meist zuerst in den Füßen bemerkbar und erhöht das Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom, also für Wunden und Ulzera (Geschwüre) am Fuß." Da bei einer diabetischen Neuropathie nicht selten das Schmerzempfinden in den Füßen gestört ist, werden Verletzungen, die auch beim Nagelschneiden entstehen können, nicht wahrgenommen und können sich unbemerkt entzünden. Aufgrund von Durchblutungsstörungen heilen die Wunden oftmals auch noch sehr schlecht. Schlimmstenfalls kann dies zu einer Blutvergiftung oder sogar zu einer Amputation führen. Stracke: "Ein medizinischer Fußpfleger, ein so genannter Podologe, kennt diese Risiken, behandelt die Füße fachgerecht und kann so zur Vermeidung eines diabetischen Fußsyndroms beitragen." Der Experte rät außerdem jedem Diabetiker, vom Arzt regelmäßig die Nervenfunktion in den Füßen untersuchen zu lassen, damit eine Neuropathie frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Bei diesen schmerzlosen Tests wird das Vibrations-, Berührungs- und Temperaturempfinden in den Füßen überprüft. Damit die Füße gut geschützt werden und keine Druckstellen entstehen, empfiehlt Dr. Alin Stirban zudem diabetikergerechte Schuhe und Schuheinlagen.

mehr lesen »

Die unterschätzten Risiken der Grippesaison

Im Herbst und Winter sollten sich vor allem ältere Menschen gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen, um fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Foto: djd/Pfizer Deutschland/thx
Professor Dr. med. Jörg Schelling, kommissarischer Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität und Hausarzt in Martinsried, rät zu einer Pneumokokken-Impfung, da die Erreger schwerwiegende Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen auslösen können.
Foto: djd/Pfizer Deutschland
Pneumokokken werden häufig von Kindern auf Erwachsene übertragen.
Foto: djd/Pfizer Deutschland/thx
Die Pneumokokken-Impfung kann zeitgleich mit dem Grippeschutz erfolgen.
Foto: djd/Pfizer Deutschland/Corbis

(djd). In fast jeder Hausarztpraxis hängen jetzt wieder Plakate, die Patienten an die jährliche Grippeschutzimpfung erinnern sollen. Vor allem für Menschen ab 60 Jahren rät die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) zu dieser Vorsorgemaßnahme. Zusätzlich wird der Impfschutz gegen Pneumokokken empfohlen.

Wichtige Hilfe für das Immunsystem

"Mit den Jahren nimmt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab - das ist ein ganz natürlicher Prozess", erklärt Professor Dr. med. Jörg Schelling, kommissarischer Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität und Hausarzt in Martinsried. "Gerade bei älteren Menschen kommen häufig noch Begleiterkrankungen hinzu, etwa Diabetes oder chronische Herzkrankheiten, welche die körpereigene Abwehr schwächen. All das erhöht das Risiko für Infektionen", so der Experte. Die Immunisierung gegen Pneumokokken sei deshalb wichtig, weil die Erreger schwerwiegende Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen auslösen können. "Diese Gefahr wird von vielen unterschätzt", sagt Professor Dr. Jörg Schelling. Vor allem die Folgen einer Lungenentzündung werden häufig nicht ernst genug genommen. "Dabei muss jeder dritte Patient stationär behandelt werden", warnt der Mediziner. Gerade ältere Menschen, die im Krankenhaus längere Zeit Bettruhe halten müssen, bauen körperlich schnell ab. "Oft dauert es Wochen oder Monate, bis die Patienten wieder voll hergestellt sind."

Hohe Ansteckungsgefahr

Pneumokokken besiedeln bei den meisten Menschen den Nasen- und Rachenraum, ohne Beschwerden hervorzurufen. Übertragen werden die bakteriellen Erreger durch Tröpfcheninfektion etwa beim Husten, Niesen oder Sprechen. Die Gefahr, sich zu infizieren, ist überall dort hoch, wo Menschen zusammenkommen - beispielsweise auch beim gemeinsamen Spielen der Großeltern mit den Enkelkindern. Ist das Immunsystem geschwächt, ob altersbedingt oder durch eine chronische Erkrankung, können Pneumokokken sich vermehren und Infektionen hervorrufen.

Der richtige Zeitpunkt für die Impfung

"Die Grippeimpfung sollte idealerweise frühzeitig erfolgen", rät Professor Dr. Jörg Schelling: "Nach sieben bis zehn Tagen ist der Impfschutz voll aufgebaut - rechtzeitig bevor bei uns die Grippewelle beginnt. Gegen Pneumokokken kann zeitgleich geimpft werden. Die einmalige Immunisierung ist jedoch auch zu jedem anderen Zeitpunkt möglich, etwa zusammen mit Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus oder Diphtherie." Neben älteren Patienten ab 60 Jahren rät die STIKO (http://www.stiko.de) auch bestimmten Risikopatienten wie Diabetikern sowie Betroffenen von chronischen Atemwegs- und chronischen Herzerkrankungen zur Pneumokokken-Impfung. Darüber hinaus ist die Impfung für Kinder unter zwei Jahren sinnvoll, da diese ebenfalls ein erhöhtes Risiko haben. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Risikopatienten, Kinder bis zwei Jahre und Menschen ab 60. Wissenswertes zum Thema kombinierter Grippe- und Pneumokokken-Impfschutz bietet die Website http://www.impf2ab60.de.

mehr lesen »

Hartnäckiger Kinderhusten - was tun?

Wird das Kind von Hustenkrämpfen geplagt, haben auch die Eltern eine schlaflose Nacht.
Foto: djd/Bronchobini/thx
Ein Dutzend Erkältungen im Jahr entsprechen laut Experten bei Kleinkindern durchaus der Norm.
Foto: djd/Bronchobini/thx
Husten ist ein lebenswichtiger Schutzmechanismus, um Fremdkörper aus den Atemwegen zu befördern.
Foto: djd/Bronchobini/thx

(djd). Für junge Eltern ist es schwer mit anzusehen, wenn sie am Bettchen ihres erkälteten Nachwuchses stehen und dieser von heftigem Husten geplagt wird. In dem Moment nützt auch das Wissen wenig, dass laut Experten ein Erkältungshusten zu den banalen Infekten gehört und ein Dutzend Erkältungen im Jahr bei Kleinkindern durchaus der Norm entsprechen. Sicher - das noch unausgereifte Immunsystem der Kinder benötigt diese Infekte, um die Körperabwehr zu trainieren und dadurch nach und nach immer weniger Erkältungen durchmachen zu müssen. Doch wenn eine schlaflose Nacht der nächsten folgt und das Kleine hustend nach Luft ringt, werden die Sorge und das Gefühl der Hilflosigkeit bei den Eltern immer größer. In dieser Situation sollten Eltern unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.

Abhusten von Schleim erleichtern

Viele Betroffene wünschen sich ein Mittel, das auf möglichst natürlichem Wege dem Nachwuchs rasche Erleichterung bringt - wie etwa Bronchobini (rezeptfrei in der Apotheke). Das speziell für Kinder entwickelte Arzneimittel kann anhand fein aufeinander abgestimmter natürlicher Inhaltsstoffe erkältungsbedingte Entzündungen der Atemwege lindern und das Abhusten von fest sitzendem Sekret erleichtern. Die Streukügelchen im praktischen Dosierspender sind für Kinder ab sechs Monaten zugelassen. Husten gilt übrigens nicht als Krankheit, sondern als lebenswichtiger Schutzmechanismus und Symptom einer Atemwegsinfektion. Das reflexartige Ausstoßen von Luft dient in der Regel zur Entfernung eingeatmeter Partikel oder zähen Schleims, der sich in den Atemwegen angesammelt hat. Kleinkinder haben oft Mühe, diesen sogenannten Auswurf abzuhusten. Hier rät Katja Schneider, Gesundheitsexpertin des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de: "Manchmal hilft eine leichte Klopfmassage am Rücken oder den Kopf im Bett etwas erhöht zu lagern."

Erkältungsrisiko minimieren

Das Stillen gilt als einer der besten Wege, um Babys vor Erkältungen zu schützen. Die Muttermilch enthält Antikörper, die dazu beitragen, Infektionen besser abzuwehren. Dennoch sollten sich Erkältete möglichst vom Nachwuchs fernhalten oder sich die Hände gründlich waschen, bevor sie den Säugling anfassen. Abgestillte Kinder sollten ausgewogen und vitaminreich ernährt werden und sich täglich an der frischen Luft aufhalten, um die Schleimhäute der Atemwege abzuhärten. Bei Kleinkindern darauf achten, dass die Sprösslinge dem Wetter entsprechend angezogen sind und beim Toben und Spielen im Freien keine nassen oder kalten Füße bekommen.

mehr lesen »

Sanfte Reinigung

Wer schöne Haare hat, hat gut lachen. Ölig-fettige Kopfhaut dagegen lässt sich sehr gut mit milden, natürlichen Shampoos und Elixieren pflegen.
Foto: djd/Dermabene GmbH
Mit einer sanften und natürlichen Haarpflege sind Juckreiz, Schuppen und Rötungen kein Thema mehr.
Foto: djd/Dermabene GmbH

(djd). Hautprobleme sind immer lästig: Wenn es schuppt, fettet oder juckt, fühlt man sich nicht nur unwohl, sondern auch unattraktiv, weil die Beschwerden oft auch nach außen deutlich sichtbar sind. In den meisten Fällen können geeignete Cremes und Lotionen wirksam helfen. Schwierig wird dies allerdings oft bei der Kopfhaut. Sie ist nicht nur für Pflegemaßnahmen schwer zugänglich, oft lässt auch das, was der Kopfhaut guttut, die Haare leiden oder ungepflegt und fettig aussehen.

Teufelskreis aus Austrocknen und Fetten

Speziell bei fettiger Kopfhaut versuchen viele Betroffene, durch häufiges Haarewaschen für eine schöne, lockere Mähne zu sorgen. Wird dann noch ein starkes Anti-Fett-Shampoo verwendet, gerät man leicht in einen Teufelskreis. Denn durch den austrocknenden Effekt werden die Talgdrüsen zu noch stärkerer Talgproduktion angeregt, was dann wieder zu häufigerem Waschen führt. Für die Kopfhaut bedeutet dies Stress pur, und sie reagiert nicht selten mit Juckreiz, Schuppen und Rötungen. Besser ist es, auf eine sanfte Reinigung zu setzen. So können pflanzliche Komponenten aus Seifenbaumrindenextrakt, Weizen und Kokosnuss - enthalten etwa in Dermabene Shampoo - trotz guter Waschwirkung helfen, die gesunde Hautbarriere zu erhalten. Dazu wirken natürliche Substanzen wie Kieselsäure gegen Schuppen, während Kardamomextrakt und Myrrhe die Talgdrüsenfunktion positiv beeinflussen. Nach dem Waschen kann dann das ergänzende Elixier angenehm kühlen und Juckreiz und Rötungen beruhigen - mehr Informationen zur Pflege von Problemhaut gibt es unter http://www.dermabene.de und unter http://www.ratgeberzentrale.de.

Nicht rubbeln und föhnen

Während man beim Waschen die Kopfhaut ruhig massieren kann, da dies die Talgdrüsen etwas entleert, sollte man danach die Haare nicht trockenrubbeln, sondern nur vorsichtig ausdrücken. Auch heißes Föhnen regt die Talgproduktion an - deshalb sollte man die Haare lieber nur lauwarm trockenpusten oder gleich an der Luft trocknen lassen. Zu viele oder zu schwere Stylingprodukte sind ebenfalls besser zu meiden, sie können die Kopfhaut reizen und das Haar noch schneller wieder schlapp und fettig aussehen lassen.

mehr lesen »
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung